Projekte zielgerichtet steuern: die Wirkungsanalyse

IN DIESEM KAPITEL ERFAHREN SIE

  • wie Sie Ihre Wirkungsanalyse vorbereiten.
  • wie Sie Indikatoren entwickeln.
  • wie Sie Daten für die Wirkungsanalyse erheben.
  • wie Sie daraus die richtigen Schlüsse ziehen.

Trotz festgelegter Route verlaufen die wenigsten Reisen nach Plan. Ein Sturmtief von vorn, eine Strömung von seitwärts – irgendwas ist immer. Deshalb sollten Sie regelmäßig prüfen, ob Sie noch in die richtige Richtung segeln und ob es Ihren Passagieren gut geht.

Das gilt auch für die Projektarbeit. Sind Sie noch auf Kurs? Läuft das Projekt wie erhofft? Was haben Sie bisher erreicht? An welchen Stellen hakt es?

Mithilfe der Wirkungsanalyse ermitteln Sie die notwendigen Informationen, um all das mit Bestimmtheit sagen zu können.

Illustration Sextant und Kapitänsmütze

Wirkungsanalyse meint das Erfassen, Untersuchen und Bewerten aller erwarteten und unerwarteten Wirkungen eines Projekts.

Im Projektalltag bedeutet Wirkungsanalyse, dass Sie:

  • regelmäßig Daten erheben,
  • diese Daten auswerten und
  • auf die Erkenntnisse aus diesen Daten reagieren.

Die Wirkungsanalyse ermöglicht somit eine aktive Steuerung des Projekts. Sie können nämlich ...

  • zeitnah auf Abweichungen reagieren und
  • genauere Aussagen darüber treffen, welche Änderungen im Projekt zu welchen Konsequenzen führen.

Zwei Instrumente der Wirkungsanalyse sind Monitoring und Evaluation. Auf diese gehen wir im Folgenden näher ein.

Im Idealfall wird die Wirkungsanalyse bereits während der Planungsphase des Projekts mitgedacht. Aber auch in laufenden Projekten ist ein Start jederzeit möglich – denn lieber spät als nie!