Nach dem logistischen Teil geht es nun um die Inhalte.
Die zentrale Frage ist: Was genau wollen Sie mithilfe der Wirkungsanalyse eigentlich herausfinden?
Ihre Antwort auf diese Frage ist insofern wichtig, weil sie allein bestimmt, welcher Aufwand nötig ist. Je konkreter Sie wissen, welche Arten von Informationen Sie benötigen, desto genauer können Sie planen (und umso weniger groß erscheint die Aufgabe).
- Welche Informationen brauchen Sie für Ihre Berichte und die Kommunikation?
- Welche, um Prozesse beurteilen und lernen zu können?
- Welche, um Verbesserungen anzustoßen oder Wirkungen festzustellen?
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Prozesse und Wirkungen zusammen denken!
Während sich früher Evaluation und Berichterstattung eher auf die Projektaktivitäten und den Prozess konzentrierten, wird heute verstärkt darauf geachtet, welche Wirkung ein Projekt erzielt.
Im Sinne einer wirkungsorientierten Projektumsetzung ist es wichtig, beide Ebenen zu betrachten, also sowohl die Prozess- als auch die Wirkungsebene. Denn schließlich möchten Sie herausfinden, welche konkrete Wirkung das Projekt erzielt, aber auch welche Teile des Projekts besonders wirksam dazu beitrugen oder an welchen Stellen es Hindernisse gab.
Erarbeiten Sie die Fragen Ihrer Wirkungsanalyse mit Blick auf die Wirkungslogik – so können Sie besser strukturieren und priorisieren. Bedenken Sie dabei bitte, dass auch Effekte eintreten können, die nicht geplant waren. Fragen Sie deshalb auch:
- Welche Zielgruppen haben wir nicht erreicht?
- Welche Ziele wurden haben wir verfehlt?
- Welche unerwarteten positiven Wirkungen sind aufgetreten?
- Gab es negative Wirkungen?
Ihre Fragen entlang der Wirkungslogik könnten etwa so aussehen:
Bei PAFF könnte der Fragenkatalog sich so gestalten:
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Abbildungen downloaden
Beide Abbildungen können Sie hier herunterladen: Fragen für Wirkungsanalyse, Monitoring & Evaluation (PDF).
Übrigens, die Fragen, die sich Ihnen zum Projektstart stellen, werden andere sein als mittendrin oder gar am Ende. Es kommt also darauf an, die Leitfragen der Wirkungsanalyse regelmäßig zu überprüfen.
Um eine höhere Akzeptanz zu schaffen, ist es übrigens empfehlenswert, alle relevanten Stakeholder einzubeziehen, also auch externe Dritte.
Bevor Sie sich im nächsten Kapitel daran machen, die Fortschritte im Blick zu behalten, können Sie vorher noch rasch Ihr Wissen testen.
